Der große Ofenaustausch – Teil 2
Liebe Leser,
Besitzter alter Öfen sollten wie gestern besprochen den Corona-Sommer nutzen, ihre Feuerstätte fit für den nächsten Winter zu machen.
Lohnt sich ein neuer Filter?
Viele Betroffene werden sich fragen, ob es nicht besser ist, einen Filter einzusetzen, um den alten Ofen weiter betreiben zu lassen. Hier haben wir uns auch auch schlau gemacht. Herr Froitzheim, der Referent für Ofen- und Luftheizungsbau im Zentralverband Sanitär Heizung Klima, rät allerdings von dem Einsetzen eines Filters in einen alten Ofen als Modernisierungsmaßnahme eher ab. Zwar brauche das immer von Ofen zu Ofen eine spezielle Überprüfung. Aber die Kosten für den Filtereinbau seien in den meisten Fällen deutlich höher als ein neues Gerät.
Ferner rät der Experte, mit dem Austauschen oder der Umrüstung des alten Holzofens nicht bis Dezember warten. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt, um aktiv zu werden.
Typenschild entscheidet
Interessant ist mit Blick auf das Alter der Anlage, dass hier das Typenschild auf dem Ofen relevant sei. Fehle dieses Schild, müssen Ofenbesitzer anhand von Messdaten des Schornsteinfegers oder einer Bescheinigung des Herstellers nachweisen, dass ein Ofenmodell die Schadstoffgrenzen einhält.
Die Datenbank des Industrieverbands Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) hilft dabei, die Werte des jeweiligen Ofenmodells zu finden. Viele, wenn auch nicht alle Öfen sind hier gelistet. Falls aber Baujahr oder Emissionshöhe nicht festgestellt werden könne, müsse man den alten Holzofen austauschen oder modernisieren.
Wie schon erwähnt sind sind nur Geräte, die zwischen 25 und 35 Jahre alt sind und die geforderten Grenzwerte nicht einhalten können, betroffen.
Am Ende des Tages wird es wohl sinnvoller sein, den alten Ofen auszutauschen und einen neuen anzuschaffen. Wir haben insofern mal kurz „online“ recherchiert. Und der „Neue“ muss auch nicht wirklich teuer sein. Für gut 500 Euro bekommt man gute Schwedenöfen, die die aktuellen gesetzlichen Vorgaben bestens einhalten können. Auf die wohlige Holzofenwärme muss also nicht verzichtet werden. Immerhin.