Grundnahrungsmittel haltbar machen. So geht’s
Wenn Du Dich auf einen Notfall vorbereitest, benötigst Du stets Grundnahrungsmittel. Lieferengpässe, wie sie 2021 in Großbritannien entstanden sind, können auch bei uns jederzeit auftreten. Deshalb sind Grundnahrungsmittel unabdingbar. Die entscheidende Frage: Wie kann man Grundnahrungsmittel länger haltbar machen?
Was sind Grundnahrungsmittel?
Grundnahrungsmittel sind deshalb so wertvoll, weil Du sie a) lange lagern kannst und sie b) wesentliche Nährstoffe bereitstellen. Grundnahrungsmittel sind etwa:
- Getreide wie Weizen oder Roggen,
- Zucker
- Milchpulver
- Eipulver
- Aber auch Instant Pulver, so etwa Kartoffelbrei oder Milchreis
- Dazu zählen auch Hülsenfrüchte, also Bohnen oder Erbsen, die dauerhaft zu lagern sind.
Saatgut, also etwa Weizen oder Roggen, ist besonders wichtig für Dich – hier hast Du großen Einfluss auf die Lagerfähigkeit.
Grundnahrungsmittel länger haltbar machen:
Ein wichtiger Faktor ist der Feuchtigkeitsgehalt Deines Lagers. Eine der bedeutendsten Regeln sind die sogenannten Harrington Faustregeln. Eine der Regeln besagt, dass die Haltbarkeit von Saatgut mit jeweils 1 % höherem Feuchtigkeitsgehalt sich halbiert. Diese Regel gilt für die Range von 5 % bis 13 % Feuchtigkeitsgehalt. Also: Wenn der Feuchtigkeitsgehalt bei 10 % liegt, würdest Du umgekehrt die Haltbarkeit verdoppeln, wenn der Feuchtigkeitsgehalt um 1 Prozentpunkt (!) steigt.
Über 13 % Feuchtigkeitsgehalt sind nicht sinnvoll, da das Saatgut dann besonders pilzanfällig wird und keimt.
Ideal sind also Feuchtigkeitsanteile von 10 bis 11 %, sofern Du bei tiefen Temperaturen von etwa 12 Grad oder weniger lagerst. Dann kann die Lagerzeit durchaus Jahrzehnte umfassen.
Wie hoch ist die Feuchtigkeit?
Um Grundnahrungsmittel länger haltbar zu machen und das überhaupt steuern zu können, musst Du die Feuchtigkeit allerdings auch messen können. Solche Messgeräte kannst Du kaufen. Die Preisuntergrenze liegt bei etwa 70 Euro. Die Genauigkeit des Messgerätes hängt u.a. auch am Preis, den Du zu zahlen bereit bist.
Entscheidend ist nun, dass Du die Feuchtigkeit reduzierst, wenn sie zu hoch ist. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Du kannst das Saatgut zum einen zwischenzeitlich in einem trockenen Raum lagern – bei vielleicht sogar geöffneten Säcken.
- Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Saatgut auch auf dem Boden zu verteilen, damit es schneller sowie zielgerichteter trocknet.
- Schließlich kannst Du Trocknungsmittel erwerben. Diese werden dem Saatgut, das dann beispielsweise in Eimern gehalten wird, Feuchtigkeit entziehen.