Die Flucht planen
Wenn die Situation in der Krise eskaliert, wenn etwa Plünderungen anstehen oder Militär und Polizei auftauchen, wirst Du an die Flucht denken müssen. Die Flucht wird nur dann gelingen, wenn Du sie gut vorbereitet hast. Du musst wissen, was Du wann und wo tust.
Der Nachteil der Flucht
Wenn Du flüchten musst, lässt Du alles hinter Dir. Dein vertrautes Heim ohnehin, aber auch Deine Vorräte, teilweise Dokumente, Fotos, Erinnerungen. Deshalb gelingt es vielen Menschen im Fall der Fälle nicht, tatsächlich zu flüchten.
Die erste Faustregel: Lebe so, dass Du jederzeit flüchten kannst und flüchten wirst
• Du benötigst für verschiedene Eventualitäten am besten mehrere Optionen. Deshalb solltest Du wissen, in welche generelle Richtung Du überhaupt flüchten kannst: Bauernhöfe bei Deinen Verwandten? Das naheliegende Ausland? Welche generellen Fluchtmöglichkeiten stehen zur Verfügung? Schnell wirst Du feststellen, dass nicht nur die Vorstellung von Flughäfen absurd ist, sondern auch Bahnlinien oft nicht mehr funktionieren würden.
• Wenn Du also verschiedene Richtungen gedanklich einschlägst, musst Du wissen, in welcher Richtung bzw. für welches Ziel welche Fortbewegungsmöglichkeiten in Betracht kommen. Beispiel: Wenn Du an den verwandtschaftlichen Bauernhof denkst, der aber nur über die Autobahn zu erreichen ist, wird diese Option im Zweifel nicht funktionieren. Autobahnen, Bundesstraßen und Landstraßen sind schnell verstopft.
• Daher solltest Du einen Fluchtplan entwickeln, der folgende Optionen enthält:
o Mögliche Ziele
o Wege zu diesen Zielen
o Geeignete Fortbewegungsmittel zu allen Zielen vorbereiten
o Prüfen, ob diese auch funktionieren (Kraftstoffreserven für Autos vorhanden?)
o Welche verschiedenen Vorräte kannst Du dann mitnehmen? (Rucksäcke, Schiffskisten in verschiedenen Größen). Sind diese jeweils gerüstet oder lassen die sich schnell umrüsten und befüllen?
o Hast Du Notdepots entlang Deiner Fluchtroute – oder welchen Plan hast Du für Schwierigkeiten entlang der Fluchtroute?
o Welche Tauschmittel hast Du für welche Fluchtroute vorgesehen? Sind diese Tauschmittel greifbar?
• Einen solchen Fluchtplan solltest Du zumindest im Takt von drei Monaten jeweils erneuern / prüfen.