7. Mai 2022Beitrag von Steve

Energieknappheit rückt näher: Wichtig für Sie!

Die Situation rund um die Gaslieferungen aus Russland und die Diskussionen in Deutschland wie auch in der EU liefen auf ein Energie-Embargo hinaus. Die Regierung hat einen Tankrabatt ausgegeben. Das ist löblich, aber nicht hilfreich für die steigenden Kosten wegen der Energieknappheit. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat uns allen angedroht, dass die Heizkosten erst noch massiv steigen werden. Diese Steigerung wird es tatsächlich geben und für Viele von uns zum Problem. Sie können lediglich durch Energiekonsumverzicht den Schaden begrenzen.

Energieknappheit

Sie sollten sich jenseits der politischen Diskussion ansehen, was ein absoluter Experte der drohenden Energieknappheit sagt: Johannes Teyssen, früher Chef des Energie-Versorgers E.ON. „Menschen können sich das nicht vorstellen“, so der Energiefachmann laut eines Artikels des MDR. Wir greifen seine Schilderung für Sie auf.

Es wird wesentlich ungemütlicher als bei Lockdowns…

Teyssen hielt es für „hochgefährlich“, wenn das Land kein Gas mehr aus Russland beziehen würde, da es zu einer Energieknappheit führen könnte. Es würde aktuell nicht helfen, einfach nur langsamer Auto zu fahren oder die Heizung nach unten zu regeln. „Wenn es darum ginge und das regelbar wäre, dann hätten wir das schon längst. Es geht wirklich um einen weitgehenden Zusammenbruch der industriellen Grundstruktur“, so der Energie-Experte.

Es ginge in dieser Frage nicht nur um diese Grundstruktur, sondern auch um die „ganzen Wertschöpfungsketten dahinter“. Dafür sei es wichtig, wie viel Chemie in zahllosen Produkten verarbeitet worden sei. Wenn die Energiekonzerne keine Energie mehr produzieren könnten, würden deshalb andere Industrien Lieferengpässe haben.

Teyssen warnte, wir würden eine schwere Rezession erleben. Corona sei lediglich mit einer Schließung für ein paar Wochen verbunden worden. Die Industrie lief weiter. Lediglich der Retail-Sektor sei geschlossen worden, so Teyssen.

Warum wir einen Industriellen hier zitieren? Lesen Sie sich seine Abschlusswarnung durch: Wir sprechen im Gegensatz zur Corona-Zeit davon, „dass wir möglicherweise über Monate – wenn wir Pech haben- über zwei Jahre Strukturen nicht mehr versorgen können.“

Der frühere Manager ist sicherlich kein klassischer Prepper. Die Warnung ist dennoch ernst zu nehmen. Wir müssen uns darauf einrichten, dass möglicherweise die Lieferketten weit dramatischer zusammenbrechen, als es sich die meisten vorstellen können. Wir müssen damit rechnen, dass es eine schlechtere medizinische Versorgung gibt. Sprich: Vorräte sind Gold wert. Dies betrifft alle wesentlichen Bereiche: Lebensmittel, Kommunikationssysteme, Stromgeneratoren und auch Medikamente.

Energieknappheit nicht nur für Industrie?

Inzwischen müssen Sie damit rechnen, dass einzelne Privathaushalte ganz einfach Kürzungen bei der Zulieferung von Gas hinnehmen müssen. Dies deutet der Chef der Bundesnetzagentur bereits an, nachdem es bislang hieß, nur die Industrie sei betroffen. Hier gilt es jetzt, gegenzusteuern. Sie müssen sich also auf fehlende Energie vorbereiten – je schneller, desto besser.

Energie wird teurer – und am Ende wird Energie fehlen

Nehmen Sie dabei den Worstcase hin. Selbst bei positiven Entwicklungen etwa rund um den Krieg in der Ukraine sollten Sie sich nicht einlullen lassen. Erstmals seit langem ist deutlich geworden, wie schnell es in Deutschland keine Energie mehr geben wird und die Energieknappheit spürbar wird.

Wir haben in verschiedenen Beiträgen im Laufe der Zeit bereits darauf verwiesen, dass die Alternativen, die Erneuerbaren Energien keine Quellen bereit stellen, um das ganze Land zu versorgen. Was ist zu tun?

Zum einen müssen Sie sicherstellen, jederzeit Ihren Bedarf heruntersetzen zu können. Fehlende Energie bedeutet in erster Linie, dass Sie keine Heizenergie im gewohnten Umfang erhalten werden.

Das wiederum heißt:

  • Im Frühjahr und Sommer werden Sie dies nicht unmittelbar bemerken. Sie sollten jedoch die Zeit nutzen, alle Zufuhr von kalter Luft im Haus oder in der Wohnung so weit als möglich abzudichten. Dies gilt für Fensterritzen und Türritzen.
  • Richten Sie sich darauf ein, wesentlich mehr Wolldecken zur Verfügung zu haben als bislang.
  • Zudem sollten Sie Heizenergie dort konzentrieren, wo Sie hauptsächlich wohnen und schlafen.

Das bedeutet umgekehrt: Richten Sie sich im Zweifel so ein, dass mehr Menschen in einem oder wenigen beheizten Räumen leben – ganz wie in alten Zeiten.

Sparen, sparen, sparen für die Energieknappheit

Es lohnt sich. Wenn Sie alleine in Ihrem Eigenheim beginnen, können inzwischen – leider – schnell dreistellige Beträge im Monat zusammenkommen. Deshalb gilt es, auch hier wegen der Energieknappheit zu sparen.

Der einfachste Hinweis um für die Energieknappheit vorbereitet zu sein, sind weiterhin Thermo-Vorhänge. Diese sollten Sie an Außenfenstern anbringen sowie die Türen damit schützen. Wer hier investiert, kann die Wärme in den eigenen Räumlichkeiten sehr schnell wirksam so speichern, dass sie nicht entfleucht.
Sie können davon ausgehen, dass die Kosten vergleichsweise gering sind. So gibt es einige Thermo-Vorhänge bereits für ca. 40 Euro. Diese beiden Vorhänge sollten so groß sein – bezogen auf diesen Preis -, dass eine große Fensterfläche abzudichten ist. Wenn Sie Ihre Heizkosten umrechnen, dürften sich rasch pro Raum mit 2 Vorhängen dieser Art 3 bis 5 Euro täglich (!) sparen lassen. Es geht also schnell!

Sehr einfach und günstig umzusetzen ist auch das Abdichten der Türen und Fenster. Türen können Sie nicht kostengünstig austauschen, sehr wohl aber die Ritzen abdichten. Decken helfen ebenso wie beispielsweise kleinere Vorhänge an den Seiten, sofern die Türen nicht vollständig abdichten. Gerade Wolldecken auf dem Boden sollten Ihnen helfen, Wärme in den Zimmern zu speichern. Auch hier gilt, dass Sie schnell 3 bis 5 Euro pro Zimmer und Tag sparen können. Welche Decken Sie verwenden, ist weitgehend beliebig.

Wenn Sie solche Vorhänge anbringen, denken Sie auch an Räumlichkeiten, in denen Sie die Kühle speichern wollen und müssen, etwa an den Keller. Dort lagern Sie Ihre Nahrungsmittel, die zum einen länger halten und zum anderen ohnehin in den kommenden Monaten mit hoher Sicherheit auch noch teurer werden.

Ähnliche Artikel

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner