Ideales Feuerholz: Worauf Sie achten sollten
Feuerholz ist ein wichtiges Gut, wenn Sie in der Wildnis umherstreifen. Feuer ist auf längere Sicht betrachtet sicherlich überlebenswichtig, weil Feuer nicht nur Wärme spendet, sondern auch Tiere abhält, Wasser zu kochen hilft und bei der Nahrungsmittel-Zubereitung wertvolle Dienste leistet. Deshalb ist Feuerholz ein Überlebens-Rohstoff. Sie sollten sich allerdings in normalen Zeiten auch als Bushcraft Fan an die Regeln halten. Diese schützen den Wald – und betreffen Ihren Geldbeutel.
Feuerholz: Eigentlich dürfen Sie es nicht mitnehmen…
Ein Blick in die Praxis: Wenn Sie Holz im Wald entdecken, wird Ihnen dies nicht gehören. Entweder ein privater Waldbesitzer ist Eigentümer oder aber der Staat mit seinen Förstern. Grundsätzlich müssen Sie zunächst davon ausgehen, dass alles Holz, das Sie finden könnten, Dritten gehört. Dies betrifft Äste am Baum, auch, wenn diese tot sein sollten.
Die Rinde an den Bäumen gehört gleichfalls Dritten – nicht nur wirtschaftlich, sondern auch zur Pflege des Waldes bzw. zum Naturschutz. Kurz: Sie müssen davon ausgehen, nichts einsammeln oder mitnehmen zu dürfen.
Anders sieht es aus, wenn Sie reines „Leseholz“ finden. Das sind die Tannenzapfen, die Baumrinde oder auch Äste, die bereits marode am Boden liegen. Dieses Holz kann unter Umständen dann gesammelt werden, wenn es ersichtlich morsch ist oder dünn und zerbrechlich. Auch hier gilt – rechtlich – Vorsicht.
Auf was also Konzentrieren?
In einem Privatwald dürfen Sie ohne Genehmigung noch nicht einmal dieses Feuerholz aufsammeln. Es gibt Bundesländer, in denen das Holz aufgelesen werden darf. Diese Genehmigung wiederum betrifft dann nur die staatseigenen Wälder – wer hätte damit gerechnet.
Kämen Sie auf die Idee, kleinere Bäume umzuknicken oder Äste abzubrechen, dann wäre dies grundsätzlich allerdings bereits – aus rechtlicher Sicht – Diebstahl im Wald. Sie dürfen auch liegen gebliebene oder umgefallene Bäume nicht von der Stelle bewegen bzw. aus dem Wald heraustragen. Wer glaubt, dies würde nicht registriert, liegt falsch. Oftmals werden größere Baumbestände noch mit Sendern versehen. Konzentrieren Sie sich daher nur auf „Leseholz“ in den Staatswäldern.