Lebensmittel: Fälschung vom Original unterscheiden
Wenn Du krisensicher überleben möchtest, wirst Du auch wertvollere Lebensmittel einlagern wollen oder gar müssen. Dazu zählt Olivenöl, das einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren hat. Auch Honig, der praktisch ewig haltbar ist, wird oft genug gefälscht. Selbst bei Kaffee solltest Du genau hinsehen.
Achtung: Die Fälschungs-Checkliste
Erster Fall ist das Olivenöl. Das teure und gute Olivenöl, das naturbelassen ist oder sein soll, nennt sich „extra native“ bzw. auch „extra vergine“. Dieses Öl wird durch Kaltpressung gewonnen bzw. hergestellt. Es hat nicht nur einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, sondern zudem einen geringen Säuregehalt. Der Markt ist allerdings begrenzt, denn die Produktion ist teuer. Deshalb wird oftmals Sonnenblumenöl oder Sojaöl einfach beigemischt. Durch Chlorophyll und Betacarotin erhält das Öl dann seine gelblich-grüne Verfärbung.
• Achte beim Kauf auf die Angabe zu „freien Fettsäuren“. Dies sollten weniger als 03 % sein. Die Peroxidzahl sollte bei weniger als 14 liegen.
• Kaufe im Idealfall Olivenöl aus einem sicherem Ursprung. Dies hat die Bezeichnung DOP (Denominazione d‘ Origine protetta). Das Olivenöl wurde dort abgefüllt. Zudem sind die Oliven dort geerntet und verarbeitet worden.
• Zudem kannst Du hochwertiges Olivenöl am Geschmack erkennen. Das sehr gute Öl schmeckt etwas bitter und zudem fruchtig. Es kratzt im Hals – daran erkennst Du Oleocanthal, das sowohl entzündungshemmend wirkt als auch zumindest etwas vorbeugend gegenüber Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein soll.
Der zweite Fälschungsfall betrifft das sehr lagerfähige Produkt Honig. Honig wird zudem oft mit Zuckersirup verlängert oder gestreckt. Kaufe Honig daher am besten beim Imker. Du erkennst guten Honig daran, dass dieser mit der Zeit fester wird. Auch wird guter Imkerhonig selbst dann, wenn er cremig gerührt ist, nicht vom Löffel tropfen und bleibt recht fest.
Schließlich kannst Du beim Honig auch einen Kerzentest machen. Tauche den Docht vor dem Anzünden in den Honig. Dann zünde den Docht an. Knistert der Docht, dann enthält der Honig mutmaßlich Wasser.