Wirtschaftskrise: DAS droht, wenn der Staat an der Wand steht!
Ich bleibe beim Thema Finanzen, wenn auch in anderer Form. Folgende Aufstellung dokumentiert, was passiert, wenn der Staat in eine Schieflage gerät und Ihre Finanzen durch eine Wirtschaftskrise nicht mehr sicher sind (in Klammern die Länder, in denen das so geschehen ist):
Hohe Verluste:
Sie als Bankkunde verlieren 37,5% ihrer Anlagen über 100.000 Euro. Weitere 22,5% werden eingefroren – um dann später vielleicht auch noch für die Bankrettung herangezogen zu werden (Zypern 2013)
Viele Einschränkungen und Kontrollen:
- Der Online-Kapitalverkehr wird eingeschränkt (Zypern 2013).
- Die Überweisungshöhe wird eingeschränkt (Zypern 2013).
- Der Staat macht verstärkt Kapitalverkehrskontrollen an den Grenzen (Zypern 2013).
- Es gibt ein Abhebelimit auf Ihr eigenes Konto (Zypern 2013).
- Gesetzliche Einschränkungen von Bargeldabhebungen, um den Umtausch der eigenen Währung in eine andere (z. B. Dollar) zu verhindern (Argentinien 2001).
Wirtschaftskrise? Es kommt zu Bankenschließungen:
- Landesweit werden Banken geschlossen, um Panikabhebungen zu unterbinden (Argentinien 2001, Zypern 2013).
Erhöhungen und Kürzungen:
- Höhere Steuern und Sozialabgaben (Island 2008, Spanien, Irland, Portugal, Griechenland 2012-2018).
- Staatliche Sozialleistungen und Renten werden gesenkt (Island 2008, Spanien, Portugal, Irland, Griechenland 2012-2018).
- Erhöhung der Einkommens-, Körperschafts- und Mehrwertsteuer (Ungarn 2008, Spanien, Portugal, Griechenland 2012-2018).
- Lohnkürzungen im öffentlichen Dienst um bis zu 35% (Lettland 2009, Spanien, Griechenland, Portugal 2012-2018).
- Einschränkung von Unterstützungen für Mütter (Ungarn 2008).
- Kürzungen der sozialen Ausgaben im Wohnungs- und Gesundheitsbereich (Lettland 2009, Brasilien 2016).
Zwangsüberführungen und Besteuerungen:
- Zwangsüberführung der privaten Altersvorsorge in das staatliche Rentensystem (Ungarn 2008, Irland 2011).
- Besteuerung von Familienzuschlägen (Ungarn 2008). Abwertungen und Umwandlungen:
- Abwertung der nationalen Währungen um bis zu 50% (Russland 1998, Argentinien 2001, Nordkorea 2009,Venezuela 2010).
- Umwandlung von Staatskrediten in langfristige Anleihen (Russland 1998).
- Einführung von Schulden-Bonds, mit denen staatliche Angestellte und Beamte entlohnt wurden (Argentinien 2001).
- Umwandlung von Geldkonten in fest verzinsliche Sparbücher (Argentinien 2001)
- Umtausch von Dollarkonten in die nationale Währung (Argentinien 2001).
- Rückkauf von Staatsanleihen zu einem Wert von nur noch 35% (Ecuador 2008).
Die Folgen einer Wirtschaftskrise werden in folgendem Video anschaulich zusammengefasst:
Mein Tipp: Sorgen Sie deshalb mit Sachwerten vor, die Sie nicht auf einer Bank deponieren und die auf keinem Kontoauszug aufgeführt sind. Das ist nicht illegal, sondern Selbstschutz!
Vergessen Sie nicht, was ich über Gold geschrieben habe: Sachwerte haben bisher alle Krisen überlebt!